Artikel: Welche Extensions sind für feines/ dünnes Haar geeignet?

Welche Extensions sind für feines/ dünnes Haar geeignet?
Extensions bei feinem Haar – welche Methode passt am besten?
Wer feines Haar hat, wünscht sich oft mehr Fülle oder Länge. Doch nicht jede Extensions-Methode ist dafür geeignet. Gerade bei dünnem Haar ist es wichtig, dass die Verbindung zwischen Eigenhaar und Extensions so leicht und schonend wie möglich ist. Andernfalls können die Strähnen das Eigenhaar belasten oder sogar brechen.
Warum Tape-Extensions ideal für feines Haar sind
Tape-Extensions sind eine der beliebtesten Methoden – und das zurecht. Sie bestehen aus flachen, dünnen Klebestreifen, die Strähne für Strähne ins Eigenhaar eingearbeitet werden. Das bringt mehrere Vorteile:
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Kaum spürbar: Die flachen Verbindungen legen sich sanft ins Haar, ohne Druckstellen oder Knubbel zu verursachen.
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Gewicht wird gleichmäßig verteilt: Anders als bei Methoden, die punktuell am Haar ansetzen, verteilt sich das Gewicht der Extensions auf eine größere Fläche. Das Eigenhaar wird so weniger beansprucht.
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Natürlicher Look: Tape-Extensions schmiegen sich eng an den Kopf an und fallen sehr natürlich – auch bei feinem Haar sind die Übergänge unsichtbar.
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Schonendes Entfernen: Mit speziellem Remover lassen sich die Klebestreifen rückstandslos lösen, ohne das Haar zu strapazieren.
Warum Tape-Extensions langfristig schonender sind
Ein weiterer Vorteil von Tape-Extensions zeigt sich nach längerer Tragedauer:
Wir verlieren ganz natürlich 50–100 Haare pro Tag – etwa beim Kämmen, Duschen oder im Alltag. Normalerweise fallen diese Haare unbemerkt aus. Bei Extensions bleiben sie jedoch in den Verbindungen hängen. Das bedeutet: Mit der Zeit tragen immer weniger Eigenhaare die Last der Extensions.
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Bondings: Die Verbindungen sitzen punktuell an nur wenigen Haaren. Wenn einige dieser Haare ausfallen, erhöht sich die Belastung für die verbleibenden stark. Im schlimmsten Fall können sie sogar ausreißen.
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Tapes: Hier verteilt sich das Gewicht auf eine größere Fläche. Auch wenn einige Haare ausfallen, bleibt die Belastung auf das Eigenhaar gering. Genau das macht Tape-Extensions selbst nach mehreren Wochen besonders schonend.
Warum Bondings bei feinem Haar problematisch sind
Bonding-Extensions werden mit Keratin und Hitze am Eigenhaar befestigt. Diese Methode kann bei kräftigem Haar funktionieren – für feines Haar birgt sie jedoch Risiken:
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Punktuelle Belastung: Da die Bondings jeweils nur wenige Haare umfassen, steigt die Zugkraft bei längerem Tragen stark an.
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Deutlich spürbar: Die kleinen Keratin-Knoten sind bei dünnem Haar oft fühlbar und können im Alltag drücken oder stören.
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Entfernung mit Risiko: Bondings werden mit Lösungsmitteln oder Zangen entfernt. Dabei kann das feine Eigenhaar zusätzlich geschwächt werden.
Für feines Haar sind Tape-Extensions die beste Methode. Sie sind leicht, kaum spürbar und verteilen das Gewicht gleichmäßig – auch nach mehreren Wochen. Bondings dagegen können mit der Zeit zu einer starken Belastung führen und das Eigenhaar im schlimmsten Fall ausreißen lassen. Wer eine volle, gesunde Haarpracht möchte, ist mit Tapes auf der sicheren Seite.